
Eine am 27. September 1970 durchgeführte Volksabstimmung zum Erweiterungsbau der HSG war ein Desaster für die Hochschule: Im Kanton gab es 51,3 Prozent Nein-Stimmen, in der Stadt St.Gallen war die Ablehnung mit 61 Prozent noch wesentlich höher. Mit der Ablehnung der Bauvorlage, mit der man ohnehin schon Jahre in Verzug war, verschärften sich die Raumverhältnisse sehr: Für das Sommersemester 1972 erwartete man 2000 Studierende, während die Räume nur für 900-1000 Studierende ausgelegt waren. Man nutzte die Ausstellungshallen der OLMA zur Durchführung von Unterrichtsveranstaltungen, was aber nur allenfalls im Sommer möglich war. Kleine Gruppen wurden in benachbarten Wirtshäusern oder in Wohnungen von Professoren unterrichtet.
Gründungen von wissenschaftlichen Instituten, Forschungsstellen, Seminaren und weiteren Institutionen:
1971: «Forschungsstelle für Politikwissenschaft (FPW-HSG)», heute «Institut für Politikwissenschaft (IPW)»
1971: «Institut für Wirtschaftspädagogik (IWP-HSG)»